Linz:
eisenbahnbrücke / oder /
unterhalb.liegend
hart an die ufergrenzung geschmiegt im
ausstreifen des wellsandes nackt beinah an
umschliessungen gepresst die den absturz
ver/zerren die heftigkeit des wogenpralls als
zwischenstueck tasten vor der transparenz
des gefaelles am aufheulen erkennbar das
der fischotter schlaegt ehe ein tag beginnt
& abwandert richtung hafen
Eisenbahnbrücke Diese Brücke wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und bildet - als kombinierte Eisenbahn - und Straßenbrücke - die Anbindung der Mühlkreisbahn an die Westbahn. / 1998
linz:
hafen / oder / heimat
anders als / dort / wo riesenbauchschiffiges
fernweh lagert & brackwasser streunende
hunde von land holt dennoch ueberrascht
es auch hier dieses verlangen nach weite
unbeschwert atmen zu koennen
Hafen Im Sommer 1950 begann die Umschlagtätigkeit im Linzer Donauhafen. 3 Beckenanlagen bilden den Handelshafen, 2 Becken den Tankhafen und jeweils 1 Becken den Vöest-Hafen, den Yachthafen und den Werfthafen. / 1998
linz:
sankt magdalena / oder / ueberland
stumm gleiten mit entbundenen fluegeln am
woelbungsdunst streifen im flattern den
gestreckten hufschlag wittern den der fuchs
einnimmt um dem schwalbenzug zu folgen
welcher suedwaerts landet dort bei den
grellsonnigen gaerten vorbei am fluch aus
samtenen fohlenmund
St Magdalena Zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurde der Ort St. Magdalena als "Haselbach" bezeichnet. Als Ausgangspunkt der Pferdeeisenbahn, welche von Linz nach Budweis verlief, gewann diese kleine Ansiedlung im heutigen Urfahr allmählich an Bedeutung. / 1998