Durch die hohe, hölzerne Tür: In die Wohnung hineingeworfen. Wie ein Clown im Scheinwerferkegel der Manege. Bin unter unbekannten Gesichtern, fremden Stimmen. Stehe in der Mitte des Raums, kein Glas in der Hand. Das Licht gebündelt, grell. Kein klarer Befund. Schneidend klar die Musik, harte Bässe. Ein Blick nach allen Richtungen. Der Versuch, einen Anker zu werfen. Zurückgeworfene Reaktionen, die keinen Mut machen: ein strenger Blick, ein spöttisches Lächeln. Wünsche mir eine Gesichtsmaske jetzt. Sofort! Hilfloses Umblicken, der Versuch des Festhaltens an den Einrichtungsgegenständen: Ein Bücherregal, zwei hölzerne Sessel, ein großes, in gelb gehaltenes Bild. Wo ist Jakob, verdammt nochmal? Lädt mich zur Party hier ein und ist nicht da. Kenne einfach keinen. In einer Ecke der DJ, die Plattenspieler. Drei rettende Schritte hin, dadurch vorerst aus der Schußlinie. Zwischen mir und denen verschlungenes Nichts, unüberwindlich wie die Berliner Mauer oder Alcatraz. Ratloses Durchstöbern der Platten. Nichts wirklich Bekanntes dabei. Sinnloses Schmökern in den Songtexten, um Zeit zu gewinnen. Alle maskiert, das hat mir Jakob nicht gesagt. Bei Gott keine Ermutigungen...