Elena Messner
Geboren: 4.6.1983
Veröffentlicht als: HerausgeberIn, AutorIn, WissenschafterIn
10 Publikationen
Geboren: 4.6.1983
Veröffentlicht als: HerausgeberIn, AutorIn, WissenschafterIn
10 Publikationen
© privat
Geboren 1983 in Klagenfurt, aufgewachsen in Ljubljana und Salzburg. Studium der Komparatistik und Kulturwissenschaften in Wien. Dissertation zu interkulturellem literarischen Transfer.
Mitarbeit beim wissenschaftlichen Internetprojekt "Kakanien revisited" in Wien; Übersetzerin aus dem Slowenischen und dem Kroatischen/Serbischen, Lehrtätigkeit in Wien, Berlin, Innsbruck und Klagenfurt; 2011 Mitkoordinatorin des Auftritts Serbiens als Schwerpunktland auf der Leipziger Buchmesse 2011; Mitbegründerin der Plattform textfeld südost.
Sie lebt derzeit in Marseille und unterrichtet am Institut für Germanistik an der Universität Aix/Marseille.
2010 gab sie gemeinsam mit Antonia Rahofer "Zwischen dort und hier. Acht Annäherungen an die zeitgenössische bosnische Prosa" (Innsbruck, Studia) heraus; 2014 erschien "Postjugoslawische Antikriegsprosa" (Turia+Kant).
Übersetzungen in Buchform:
Tesin, Srdan: Durch Wüste und Staub, Roman; Drava-Verlag, 2012
Alma Lazarevska: Tod im Museum für Moderne Kunst. Erzählungen; Drava-Verlag, 2012
Die Übersetzung von A. Lazarevska wurde mit der Übersetzungsprämie des Bundeskanzleramts ausgezeichnet.
Auswahl kulturwissenschaftlicher Artikel:
Übersetzungen als Beitrag zu einem transnationalen literarischen Feld? Bosnische, kroatische und serbische Gegenwartsprosa am deutschen Buchmarkt (1991 bis 2012), In: Hitzke, Diana/Finkelstein, Miriam (Hg.): Slavische Literaturen als Weltliteratur, Berlin: De Gruyter, 2017
Trashing (ethno-)nationalism. Writing about the war in contemporary Bosnian literature, In: Éamonn O Ciardha and Gabriela Vojvoda-Engstler (Hg.): Politics of Identity in Post-Conflict States: The Bosnian and Irish experience, London: Routledge 2015, S. 225-231
Literature and (Ethno-)Nationalist Narratives in the (Post-)Yugoslav Region, In: Hermann Blume, Christoph Leitgeb, Michael Rössner (Hg.): Narrated Communities – Narrated Realities. Narration as Cognitive Processing and Cultural Practice, Amsterdam: Brill/Rodopi 2015, S. 127-139
David Albaharis Belgradroman Gec i mejer [Götz und Meyer], In: Yearbook of the Association for European-Jewish Literature Studies 2015, (Volume 2), Berlin: De Gruyter, S. 293-305
Neue slowenische Prosa, In: Literatur und Kritik, Salzburg: Otto Müller Verlag, Heftnummer: 493/494, Mai 2015, S. 32-40, gemeinsam mit Dominik Srienc
Postjugoslawische Exil- und Migrationserzählungen, In: Leitgeb, Christoph/András F. Balogh: Mehrsprachigkeit in Zentraleuropa. Zur Geschichte einer literarischen und kulturellen Chance, Wien: Präsens-Verlag 2012
“Literarische Interventionen“ deutschsprachiger Autoren und Autorinnen im Kontext der Jugoslawienkriege der 1990er, In: Carsten Gansel u. Heinrich Kaulen (Hg.): Kriegsdiskurse in Literatur und Medien nach 1989, [Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien 8], Vandenhoeck & Ruprecht 2011
Rezeptionsmodelle in Milan Kunderas Roman L´Immortalité, In: Arcadia. Zeitschrift für vergleichende Literaturwissenschaft, Berlin / New York: Walter de Gruyter 2010
Utopien von Liebeslust und Lebensglück - Gewalt- und Machtdiskurse in ausgewählten, literarischen Konzeptionen der Libertinage, In: Ballhausen, Thomas/Krenn, Günther (Hg.): Schutzverletzungen, Verbrecher Verlag 2009
Protokolle eines Zerfalls: Aspekte der postjugoslawischen Exilliteratur, In: Alexandra Millner, Helga Mitterbauer und Katharina Scherke (Hg.): Kulturwissenschaftliches Jahrbuch „Moderne“, Graz 2009
Literatur-und Kulturwissenschaftlerin
Elena Messner publiziert als Literaturwissenschaftlerin und als Prosaautorin. In ihren belletristischen Büchern beschäftigt sie sich vor allem mit gesellschaftskritischen Themen. Ihre Literatur steht für eine, so Karoline Thaler in einem Beitrag für die ZiB (ORF) „brisante Mischung aus gesellschaftspolitischem Engagement und literarischem Anspruch“.
Ihr Debüt "Das lange Echo" erschien 2014 im Wiener Verlag Edition Atelier. Die titelgebende „eindringliche Metapher des langen Echos, die als Leitmotiv in persistierender Wiederholung umkreist wird, steht in Messners Roman für die Motivationsstruktur der Figuren, für die Diskursthematik und die Schreibweise“, schreibt die Germanistin Neva Šlibar. Der Roman behandelt den Ersten Weltkrieg und erzählt zum einen von einem österreichisch-ungarischen Soldaten, der 1916 in Belgrad stationiert ist, wo er den Untergang der Monarchie miterlebt. Die zweite Handlungsebene ist hundert Jahre später angesetzt und zeigt die Direktorin des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums und ihre Assistentin in einem Streitgespräch über den Krieg.
In ihrem zweiten Roman "In die Transitzone" setzt Elena Messner eine fiktive südeuropäische Hafenstadt namens Makrique in Szene, die sich zum autonomen (Grenz-)Gebiet erklärt. Sie verhandelt darin Fragen der ethnischen und sozialen Herkunft, der ökonomischen Verhältnisse, der Korruption im Polizei- und Justizwesen, der nationalistischen Tendenzen in der europäischen Bevölkerung und inszeniert widerständige Formen von Kunst, die im Kampf für Menschenrechte eingesetzt wird. Sie „beweist gleichermaßen einen großen politischen Durchblick wie ein feines Gespür für atmosphärische Schilderungen, sei es von Orten oder von widerspruchs- und konfliktreichen seelischen Regungen im Individuum wie im Kollektiv“, so formulierte es Jelena Dabic in einer Rezension für das Literaturhaus.
Als Herausgerebrin hat sich Elena Messner mit den Themen Stadt, Politik und engagierter Kunst sowie mit Intermedialität beschäftigt. 2012 startete sie mit Eva Schörkhuber die Reihe "Texte im Ohr, Stadt vor Augen" (Sonderzahl). Die Buchtitel im Detail: „Beherrschen Sie sich. Regierungsviertelungen“; „Aus allen Richtungen. Karlsplatzierungen“, „Verwegenes Pflaster. Museumseinquartierungen“ und „Mit allen Wassern. Donaukanalisierungen“. Diese Reihe steht in Zusammenhang mit dem intermedialen Kunstprojekt „Wiener Soundspaziergänge“.
Darüber hinaus hat Messner bislang zwei interventionistische politische Theatertexte geschrieben, gem. mit Eva Schörkhuber „Die große Versteigerung“, eine Performance, die in Wien aufgeführt wurde („Graus der Geschichte“, es spielte: Sonja Romei) und das gem. mit Dominik Srienc verfasste zweisprachige Stück „Jez/Der Damm“ , das im Mai 2015 im Klagenfurter Konzerthaus uraufgeführt wurde ( Regie Marjan Sticker); Auszüge daraus wurden in der zweisprachigen Literaturzeitschrift „Rastje“ 2015 veröffentlicht.
Auch ist Elena Messner Organisatorin des Literaturfestivals „Sommerloch“ im Wiener Museumsquartier.
AutorInnen:
Elena Messner
Salzburg,
2022
Verlag: Salzburger Literaturforum Leselampe, Salzburg, 2022
AutorInnen:
Elena Messner
Salzburg,
2020
Verlag: Salzburger Literaturforum Leselampe, Salzburg, 2020
AutorInnen:
Elena Messner
Verlag: Edition Atelier,
Wien,
2020
AutorInnen:
Elena Messner
Verlag: Edition Atelier,
Wien,
2016
Textprobe
Herausgeber:
Elena Messner, Eva Schörkhuber
Anmerkung: Mit Beiträgen von: Thomas Ballhausen, Mascha Dabic, Natalie Deewan, Magdalena Diercks, G.H.H., Elena Messner, Zlatko Pakovic, Ivana Perica, Jorghi Poll, Dalibor Plecic, Robert Prosser, Alex. Riener, Eva Schörkhuber, Beatrice Simonsen und Dominik Srienc.
Verlag: Sonderzahl Verlag,
Wien,
2016
AutorInnen:
Elena Messner
Verlag: Edition Atelier,
Wien,
2014
Textprobe
Herausgeber:
Elena Messner, Eva Schörkhuber
Anmerkung: Mit Texten von: Emrah Altinok, Thomas Ballhausen, Mascha Dabic, Natalie Deewan, Magdalena Diercks, G.H.H., Srdan Kneževic, Clara Landler, Barbi Markovic, Elena Messner, Uroš Miloradovic, Ivana Perica, Jorghi Poll, Eva Schörkhuber, Rudolf Stüger, Robert Serban, Davor Stojanovski.
Verlag: Sonderzahl Verlag,
Wien,
2014
Herausgeber:
Elena Messner, Eva Schörkhuber
Verlag: Sonderzahl Verlag,
Wien,
2013
Herausgeber:
Elena Messner, Eva Schörkhuber
Wien,
2012