Thomas Seywald schreibt seit vielen Jahren Romane und wurde schließlich
durch Karl Markus Gauß und die Lektorin Dr. Hilzensauer gedrängt zu
veröffentlichen. Er setzte sich daraufhin ein Ziel: 1000 Seiten, mit denen
Gauß und Hilzensauer sowie seine literarisch gebildete Frau Katharina
zufrieden wären. 2014 erschien sein Debütroman.
Als selbsterklärter Perfektionist fragt er sich zwangsläufig, ob man als
„Spätberufener“ gut genug sein kann. Er bejaht es mit folgender
Begründung: Schreiben muss ich eigentlich täglich, und wenn es ernst
gemeint ist, auch halbwegs vernünftig. Aber wer von uns hat nach der
Ausschulung noch einen Zeichenstift zur Hand genommen? Als Profi in
Fragen des Künstlerischen weiß er um die Unzulänglichkeiten einer
schwachen Ausbildung. Eine gute aber hat auch mit Übung zu tun.
Zu seinen Romanen sagt er: Wer so viel lügt wie ich, der muss gut
recherchiert haben! Dieser Satz kommt in allen seinen Texten zum Tragen,
transportiert er doch überprüfbares Wissen in Seitenzweigen mit, die man
aber nicht beschreiten muss. Aber man kann und es lohnt die Mühe. So
bekommen Absurdes oder Abstruses ein Stück Glaubwürdigkeit.