Georg Rendl
Geboren: 1.2.1903 - Gestorben: 10.1.1972
Veröffentlicht als: AutorIn
15 Publikationen
Geboren: 1.2.1903 - Gestorben: 10.1.1972
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15 Publikationen
© H. Miller
Geboren 1903 in Zell am See. Seine Eltern stammten aus Tirol. Als Gebäudemeister der Staatsbahn wurde der Vater von Zell am See nach Salzburg versetzt. Die Stadt und der Flachgau wurden Rendls Lebensraum. Ab 1915 besuchte er die Realschule in Salzburg. In einem Kreise interessierter Schulkollegen (u.a. der Schauspieler Richard Tomaselli) las man zeitgenössische Literatur. Erste Gedichte Rendls erschienen in der regionalen Zeitschrift "Der Föhn". Bereits der Titel belegt Trakls Einfluß auf die Herausgeber. 1920 verließ Rendl die Realschule. Sein Vater hatte in Salzburg nebenbei eine Imkerei aufgebaut und war bald ein bekannter Bienenzuchtlehrer. Rendl begann bei ihm zu lernen. Später arbeitete er als Bahnarbeiter, in einer Ziegelei und schließlich als Glasbläser in Bürmoos. Die bitteren Erfahrungen der folgenden Arbeitslosenjahre verarbeitete Rendl in seinem ersten Romanmanuskript "Vor den Fenstern" (ersch. 1932). Sein bekanntestes Werk, "Der Bienenroman", erschien 1931. In die Arbeitslosenjahre fällt Rendls innere Wandlung vom Atheisten zu einer "das ganze Sein umfassenden und verwandelnden Begegnung mit Gott", die in eine besondere Verehrung des Heiligen Franz von Assisi mündete. Dieses religiöse Erlebnis gstaltete er in seinem autobiographischen Roman "Der Berufene" (1934). Lebensfreundschaft mit Josef Schulz, in den 30er Jahren mit Jakob Haringer befreundet, Bekanntschaft mit Stefan Zweig und Joseph Roth. 1934 heiratete er die Salzburger Notarstochter und Säuglingspflegerin Bertha Funke, die ihm auch im technischen Sinn als Schreibkraft und Lektorin stets zur Seite stand. Autobiographisches verarbeitete Rendl auch in seiner Romantrilogie "Die Glasbläser von Bürmoos". (1936, 1951) Sein Schauspiel "Elisabeth, Kaiserin von Österreich" wurde 1937 am Volkstheater in Wien uraufgeführt. Seit 1938 besaß Rendl in St. Georgen bei Oberndorf ein altes "Brechelbad", das er, vor allem nach 1945, zur Wohnstätte umbaute (heute Gedenkstätte). Sein Entschluß, sich im nördlichen Flachgau niederzulassen, war u.a. von den politischen Ereignissen der Zeit bestimmt. Als Gegner der Nationalsozialisten wich er der Stadt Salzburg aus, um sich nicht anpassen zu müssen. Trotzdem wurde er 1940, angeblich wegen "Schwarzhörens", von der Gestapo verhaftet. Militärdienst. Am Landestheater Salzburg wurden zwei Schauspiele uraufgeführt: "Bleiben Sie bei uns, Vianney!" (1954) und "Savonarola" (1957). Im Alter wandte er sich wieder stärker der Malerei als gestalterisches Ausdrucksmittel zu. Trotz schwerer gesundheitlicher Beeinträchtigungen (1966 erlitt er einen Schaganfall) hinterließ er ca. 200-300 Öl-und Hinterglasbilder, die großteils noch zu seinen Lebzeiten von der Gemeinde St. Georgen angekauft wurden und auch in privaten Salzburger Haushalten zu sehen sind. Rendl verstarb am 10.1. 1972 in St. Georgen bei Oberndorf.
Anfang der 80er Jahre stiftete die Kammer für Arbeiter und Angestellte Salzburg den Georg-Rendl-Preis für Literatur der Arbeitswelt: Nach dreimaliger Verleihung (an Christine Haidegger, Engelbert Obernosterer und an O.P. Zier) wurde der Preis eingestellt. Am 24.9. 2000 gründete sich die Georg-Rendl- Gesellschaft in St. Georgen.
Gedichte, Romane, Werke religiösen Inhalts, Tier-und Naturgeschichten, Jugendbücher, Erzählungen sowie Laien-und Hörspiele für den Rundfunk
AutorInnen:
Georg Rendl
Herausgeber:
Hildemar Holl
Verlag: Otto Müller Verlag,
Salzburg,
2003
AutorInnen:
Georg Rendl
Verlag: Otto Müller Verlag,
Salzburg,
1996
AutorInnen:
Georg Rendl
Verlag: Otto Müller Verlag,
Salzburg,
1995
AutorInnen:
Georg Rendl
Salzburg,
1963
AutorInnen:
Georg Rendl
Verlag: Kremayr & Scheriau,
Wien,
1954
AutorInnen:
Georg Rendl
Verlag: Kremayr & Scheriau,
Wien,
1952
AutorInnen:
Georg Rendl
Wien,
1949
AutorInnen:
Georg Rendl
Wien,
1947
AutorInnen:
Georg Rendl
Verlag: Verlag Anton Pustet,
Salzburg, Leipzig,
1938
AutorInnen:
Georg Rendl
Verlag: Styria Verlag,
Graz, Leipzig, Wien,
1937
AutorInnen:
Georg Rendl
Verlag: Verlag Anton Pustet,
Salzburg, Leipzig,
1937
AutorInnen:
Georg Rendl
Verlag: Verlag Anton Pustet,
Salzburg, Leipzig,
1934
AutorInnen:
Georg Rendl
Verlag: Deutsche Verlagsanstalt,
Stuttgart, Berlin,
1932